CH-VD-03

Karte der Uferstationen der Gemeinde Chevroux, gezeichnet im Jahr 1881 von Colonel de Mandrot. In rot, die Fundstelle La Bessime, die dem Mittelneolithikum und der Endbronzezeit zugeschrieben wird © Musée cantonal d'archéologie et d'histoire Lausanne

  Chevroux  |     La Bessime

Kurzbeschreibung
Die Fundstelle ist seit der ersten Juragewässerkorrektur im 19 Jh. an Land erhalten. Die Überreste befinden sich im Grenzbereich zwischen Wald und sumpfiger Flussaue in einem Naturschutzgebiet. Die archäologischen Sondagen, die zwischen 1946 und 1950 vorgenommen wurden, brachten umfangreiches Keramikmaterial zutage. Es stammt aus zwei unterschiedlichen archäologischen Schichten, die zu zwei aufeinanderfolgenden Siedlungsphasen gehören und die beide der mittleren Jungsteinzeit (Cortaillod-Kultur) zuzuordnen sind. Eine weitere, jüngere Belegungsphase wurde in näher am See beobachtet und datiert in die Späte Bronzezeit. Im Zusammenhang mit einem ausgedehnten Pfahlfeld wurden mehrere archäologische Schichten entdeckt.

weitere Informationen zur Fundstelle finden sich im Historischen Lexikon der Schweiz

Jungsteinzeit / Bronzezeit

Mittlere Jungsteinzeit und Späte Bronzezeit

Neuenburgersee

429 m.ü.N.N.

Größe Fundstelle 1,07 ha / ca. 1-2 Fussballplätze

Größe Pufferzone 22,10 ha / ca. 31 Fussballplätze

Besonderheiten & Highlights
Die Prospektionen, die zwischen 2002 und 2003 mittels Sondagen in der Gemeinde Chevroux durchgeführt wurden, haben das Vorhandensein mehrerer Uferstatioen bestätigt, die bereits gegen Ende des 19. Jh. bekannt waren.

Alle bekannten Uferstationen in der Gemeinde Chevroux, in rot UNESCO-Fundstellen, in gelb assoziierte Fundstellen © Geokoordinaten: état de Vaud, Grafik: Pierre Corboud

Pfahlbauten hautnah
Die archäologischen Funde der im Kanton Waadt liegenden Fundstellen des Neuenburgersees sind im Musée cantonal d’archéologie et d’histoire in Lausanne ausgestellt.

Musée cantonal d'archéologie et d'histoire
Palais de Rumine
Place de la Riponne 6
1005 Lausanne
+41 21 316 34 30
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