CH-SO-01

Der Burgäschisee aus der Vogelperspektive © Peter Brotschi, Grenchen

  Aeschi SO  |     Burgaschisee Ost

Kurzbeschreibung
Die kleine Pfahlbaustation am Ostufer des Burgäschisees wurde 1943 nach einer Seespiegelabsenkung entdeckt und 1944/45 mit Hilfe von internierten Kriegsgefangenen ausgegraben. Die erste Phase der Fundstelle Burgäschisee-Ost wird der Egolzwiler Kultur zugeschrieben, die Hauptphase gehört dem klassischen Cortaillod an und datiert um 3830 v. Chr. Eine jüngere, schnurkeramische Phase ist ebenfalls präsent. Ausserdem sind zwei Horizonte nachgewiesen, die älter als die Seeufersiedlungen sind: Einmal aus dem Magdalénien (15‘000–13‘500 v. Chr.) und einmal – vielleicht –vom Ende des Moustérien (um 38‘000–37‘000 v. Chr.).

"Die Pfahlbauten der Schweiz"© gsk.ch 2017

Jungsteinzeit

4. Jt. v. Chr.

Burgäschisee

466 m.ü.N.N.

Größe Fundstelle 0,30 ha / ca. ein halbes Fussballfeld

Größe Pufferzone 90,69 ha / ca. 127 Fussballfelder



Steinbeile
Cortaillodzeitliche Steinbeilklingen von Burgäschisee-Ost © Kantonsarchäologie Solothurn, Jürg Stauffer

Aktuelle Aktivitäten
Von 2015-2017 fanden Untersuchungen durch die Universität Bern  im Rahmen eines internationalen Forschungsprogramms statt. Eine Publikation ist in Vorbereitung.

Pfahlbauten hautnah
Der See ist ein naturnahes Naherholungsgebiet mit Spazierwegen rund um den See, Restaurant, Strandbad und Bootsverleih.

Archäologisches Museum Kanton Solothurn
Haus der Museen
Konradstrasse 7
4600 Olten
Schweiz
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Öffnungszeiten:
Di - So 10.00 - 17.00