DE-BY-03
Roseninsel im Starnberger See | Feldafing
Kurzbeschreibung
Die Roseninsel im Starnberger See war die erste und einzige Pfahlbausiedlung, die man im 19. Jh. in Bayern entdeckte. Der älteste Fund von der Roseninsel stammt aus der ersten Hälfte des 5. Jahrtausends v. Chr. Spätestens ab der Zeit der jungsteinzeitlichen Altheimer Kultur (3800-3400/3300 v. Chr.) war die Insel dauerhaft bewohnt. Zahlreiche bronzezeitliche Funde und Hölzer belegen eine Blüte im 17./16. Jh. v. Chr. Die eisenzeitlichen Bauhölzer vor der Nordostspitze sind die jüngsten Belege für prähistorische Seeufersiedlungen im gesamten Raum um die Alpen.
Jungsteinzeit bis Frühlatènezeit
ca. 4600-500 v. Chr.
Starnberger See
584 m.ü.N.N.
Größe Fundstelle 15,16 ha / ca. 21 Fussballfelder
Größe Pufferzone 34,30 ha / ca. 48 Fussballfelder
Besonderheiten & Highlights
Die Bauhölzer vor der Nordostspitze der Roseninsel stammen aus frühkeltischer Zeit (um 500 v. Chr.) und sind die jüngsten bekannten Zeugnisse einer Pfahlbausiedlung rund um die Alpen.
Aktuelle Aktivitäten
Monitoringarbeiten, Bestandsdokumentation und Informationsveranstaltungen werden regelmäßig durchgeführt.
Pfahlbauten hautnah
Besuch im Gelände:
1. Mai bis 15. Oktober;
Zugang zur Insel ausschließlich mittels Fähre (Gebühr; auch für Rollstuhlfahrer möglich).
Nach der Wiedereröffnung des Museums im Jahr 2023 werden Funde von der Roseninsel in der Archäologischen Staatssammlung München zu sehen sein.