DE-BW-01

Grabungsarbeiten im Winter 2012 © Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart (LAD)

  Ohningen  |     Wangen-Hinterhorn

Kurzbeschreibung
Die Fundstelle Wangen-Hinterhorn wurde 1856 als erste prähistorische Seeufersiedlung in der Flachwasserzone am Bodensee entdeckt. Die untersuchten Kulturschichten der Fundstelle repräsentieren drei Besiedlungsphasen, mit wichtigen Fundkomplexen der „Pfyner Kultur“, der „Michelsberger Kultur“ und der „Horgener Kultur“. Große Teile der Kulturschichten und Siedlungsreste liegen weiterhin ungestört im Boden vergraben.

Jungsteinzeit / Bronzezeit

825-3500 v. Chr. und 3246-2844 v. Chr.

Bodensee (Untersee)

396 m.ü.N.N.

Größe Fundstelle 2,6 ha / ca. 4 Fussballfelder

Größe Pufferzone 3,2 ha / ca. 4 Fussballfelder

Kompositfaustmesser aus Feuerstein, Holz und Rinde. Oben: Pfyner Kultur, ca. 3800-3700 v. Chr. Unten: Horgener Kultur, ca. 3000 v. Chr. © Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart (LAD)

Aktuelle Aktivitäten
Die Fundstelle ist mit Geotextil und Kies geschützt. Das Landesamt für Denkmalpflege führt regelmäßige Kontrollen durch. Teile der Siedlung und Pufferzone liegen im Naturschutz- und FFH-Gebiet, sowie in der Gewässerschutzzone 1.

Pfahlbauten hautnah
Mehr über die Fundstelle Wangen-Hinterhorn erfährt man im Museum Fischerhaus, Wangen.

Museum Fischerhaus Wangen
Seeweg 1,
78337 Öhningen

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