AT-OO-07

Die Überreste der neolithischen Siedlung See/Mondsee unter Wasser. © Kuratorium Pfahlbauten

  Mondsee  |     See

Kurzbeschreibung

Die neolithische Seeuferstation See/ Mondsee wurde 1872 von Matthäus Much entdeckt. Der durch Fundmaterial dieser und nahe gelegener Fundstellen geprägte Begriff „Mondsee-Kultur“, bzw. „Mondsee-Gruppe“, machte See zu einer der bekanntesten Seeufersiedlungen Österreichs mit einer der längsten Forschungstraditionen. Tauchgänge in den 60er Jahren veranlassten das Bundesdenkmalamt zu einer Bestandsaufnahme aller Unterwasserdenkmäler. In den 80er Jahren fanden bereits unterwasserarchäologische Grabungen statt, die heutige noch als Spuren im See zu finden sind.

Jungsteinzeit

3795 – 3520 v. Chr.

Mondsee

481 m.ü.N.N.

Größe Fundstelle 1,22 ha / ca. 2 Fussballfelder

Größe Pufferzone 0,97 ha / ca. 1 Fussballfeld

Besonderheiten & Highlights

Das neolithische Fundmaterial aus den Seeufersiedlungen am Mondsee und dem nahen Attersee gab zunächst Anlass, darin eine eigenständige Kultur, die "Mondseekultur", zu sehen. In der modernen Forschung wird der Begriff vorsichtiger verwendet. Die "Mondsee-Gruppe", die zwischen 3800-3500 v. Chr. datiert wird, wird heute als eine Untergruppe der neolithischen Kulturen verstanden.

Typischer Krug mit Verzierung der Mondsee-Gruppe
Typischer Krug mit Verzierung der Mondsee-Gruppe. © Kuratorium Pfahlbauten

Aktuelle Aktivitäten

Seit 2013 wird der Zustand des Standortes jährlich überwacht. Diese Untersuchungen ergaben einen Verlust von schützenden Sedimentschichten über den prähistorischen Resten in der jüngeren Vergangenheit.

Pfahlbauten hautnah

Pfahlbau- und Klostermuseum Mondsee
Marschall-Wrede-Platz 1
5310 Mondsee am Mondsee

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Öffnungszeiten:
Di. – Do. 10.00 – 17.00 Uhr

Naturhistorisches Museum Wien
Burgring 7
1010 Wien

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Öffnungszeiten:
Mi. – Mo. 9.00 – 13.00 Uhr