AT-KT-01

Ehemalige Insel im Keutschacher See mit Überresten der ältesten bekannten Pfahlbausiedlung Österreichs © Kuratorium Pfahlbauten

  Keutschach  |     Keutschacher See

Kurzbeschreibung

Die Pfahlbauten von Keutschach sind eine 1864 entdeckte neolithische Siedlung im zentralen Bereich des Keutschacher Sees in Kärnten. Mit einer Datierung auf 3947/46 v. Chr. ist sie die älteste bisher bekannte Pfahlbausiedlung Österreichs. Die Siedlungsreste befinden sich auf einer Untiefe des Keutschacher Sees, einer ehemaligen Insel, die am höchsten Punkt ungefähr zwei Metern unter der Wasseroberfläche liegt. Besonders im Bereich der Kuppe sind auf einer Fläche von ca. 224m² urgeschichtliche Pfähle und Ablagerungen erhalten.

Jungsteinzeit

3947/46 v. Chr

Keutschachersee

506 müNN

Größe Fundstelle 0,22 ha / ca. 1 grosser Supermarkt

Größe Pufferzone 132,5 ha / ca. 185 Fussballfelder

Besonderheiten & Highlights

Mit ihrer Lage auf einer Untiefe, einer ehemaligen Insel, im Keutschacher See, stellt die Siedlung eine Besonderheit unter den österreichischen Fundstellen dar, die sonst an den Ufern der Seen zu finden sind. Außerdem ist die Keutschacher Siedlung die derzeit älteste bekannte Pfahlbausiedlung Österreichs.

Rekonstruktion der jungsteinzeitlichen Pfahlbausiedlung Keutschach am See
Rekonstruktion der jungsteinzeitlichen Pfahlbausiedlung im Keutschacher See © 7reasons

Aktuelle Aktivitäten

Der Standort wird im Rahmen eines jährlichen Monitorings regelmäßig untersucht. Darüber hinaus wurden bereits 2013 Erosionsmarker für die Langzeitüberwachung erstellt. Diese können dazu dienen, die Gefährdung der Siedlung durch natürliche und anthropogene Erosion zu überwachen und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen.

Pfahlbauten hautnah

Gemeindeamt Keutschach
Keutschach 1
9074 Keutschach am See

Webseite der Gemeinde Keutschach

Mo., Di., Do. 7.30 – 12.00 Uhr // Mi. 7.30 – 12.00 Uhr und 15.00 – 18.00 Uhr // Fr.7.30 – 12.00 Uhr